Mit der modernen Schmerztherapie heutzutage, muss niemand mehr permanent deutliche Schmerzen erleiden!

Häufig werden unsere Tiere mit zunehmendem Alter (9-7-12) bewegungsunlustiger. Sie sind zunehmend schlapp, laufen die Treppen nur noch ungern hoch und runter oder springen nicht mehr ohne Aufforderung und evt. Hilfe ins Auto, auf einen Stuhl oder auf’s Sofa. Sie trotten auf dem Spaziergang nur noch hinterher, laufen nicht mehr spontan voraus und drehen evt. relativ bald wieder um, Richtung Auto oder Zuhause.

Wir interpretieren dieses Verhalten häufig als  „Älterwerden“.
Daher ist bei solchen Symptomen immer ein Alterscheck der Organe angeraten.

Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- oder Organprobleme könnten ursächlich für ein solch verändertes Verhalten unserer Vierbeiner sein.
Allerdings stecken sehr häufig langsam stärker werdende, chronisch schleichende Schmerzen dahinter.

ORTHOPÄDIE

In diesem Alter beginnen angeborene Gelenkdysplasien (Gelenkfehlbildungen, Fehlstellungen) häufig Schmerzen zu verursachen. Arthrotische Gelenkerkrankungen (Osteoarthrose) Rückenprobleme (Spondylose, Spondylarthrose, Cauda Equina), Bandscheibenprobleme Ellbogen-  und Hüftgelenksdysplasie (ED, HD) stellen die häufigsten schmerzhaften Arthrosen der Kleintiere dar.

Bei den Pferden sind dies Erkrankungen der Hufrolle, Hufgelenk-Entzündung, Arthrose des Tarsalgelenkes (Spat) sowie  Rückenprobleme (kissing spines).

Der Begriff Arthrose bezeichnet eine degenerative Gelenkerkrankung (nicht heilbare Gelenkabnutzung) und ist nach einer nichtamtlichen Definition in Deutschland ein „Gelenkverschleiß“, der das altersübliche Maß übersteigt: Die Arthrose schreitet ständig fort.

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Es gibt kein Medikament, dass sie vollständig hemmt oder heilt

Die Schonhaltung des betroffenen Gelenkes, die meist für den Besitzer nicht sichtbar ist, führt zu einer Fehlbelastung des gesamten Körpers und damit zu Entzündungen und erhöhtem Verschleiß an anderen Körperstellen und Gelenken. Auch junge Tiere mit angeborenen Fehlstellungen, können die Schmerzen zunächst gut durch Schonhaltung oder Schonbewegungen, wie z.. Passgang, „der läuft immer so komisch“ minimieren, so dass wir Menschen diese noch gar nicht bemerken oder das Verhalten nicht als Schmerzverhalten interpretieren.

Aber irgendwann, sieht man dann zunächst meist erst ab und zu, nach massiver Bewegung, erhöhter Belastung eine mehr oder weniger deutliche Lahmheit. Die häufig erst durch Ruhe und Schonung von allein wieder verschwindet. Dann aber immer häufiger auftritt und meist auch deutlicher und  schlimmer wird.

Die Arthrose und damit auch der Schmerz werden langsam immer schlimmer und deutlicher

Um dies so lange , wie möglich hinaus zu zögern , in jungen Jahren zu verbessern, Schonhaltungen und daraus resultierende Fehlbelastungen möglichst zu vermeiden und unterschwellige Schmerzen zu minimieren, bietet die Tiermedizin eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, biologische und homöopathische Mittel sowie Spezialfutter für Tiere mit Gelenkproblemen.

Wir sind bemüht, diese Mittel  individuell auf die Erkrankung, den Anspruch und die Belastung sowie die Nutzung unserer Patienten zusammen zu stellen.

In dem Stadium des Dauerschmerzes mit deutlicher Lahmheit oder Rückenschmerzes, sind Schmerzmittel, NSAID‘s, nicht steroidale Antiphlogistika, häufig unverzichtbar.  Operative Behandlungen , Gelenkinjektionen mit entzündungshemmenden und lokal betäubenden Mitteln, sowie Injektionstherapien mit Chondroprotektiva ( Knorpel aufbauende Mittel ) können hier zu einer Schmerzminderung führen.

Der gezielte individuelle Einsatz von Nahrungsergänzern, Spezialfuttermitteln, Biologika und/oder Homöopathika kombiniert mit Chondroprotektiva sowie ergänzende Physiotherapien,  können helfen den Einsatz der Schmerzmittel gering zu halten und/oder von einer OP absehen zu können.