Mit der modernen Schmerztherapie heutzutage, muss niemand mehr permanent deutliche Schmerzen erleiden!
Wir interpretieren dieses Verhalten häufig als „Älterwerden“.
Daher ist bei solchen Symptomen immer ein Alterscheck der Organe angeraten.
Bluthochdruck, Herz-Kreislauf- oder Organprobleme könnten ursächlich für ein solch verändertes Verhalten unserer Vierbeiner sein.
Allerdings stecken sehr häufig langsam stärker werdende, chronisch schleichende Schmerzen dahinter.
ORTHOPÄDIE
Bei den Pferden sind dies Erkrankungen der Hufrolle, Hufgelenk-Entzündung, Arthrose des Tarsalgelenkes (Spat) sowie Rückenprobleme (kissing spines).
Der Begriff Arthrose bezeichnet eine degenerative Gelenkerkrankung (nicht heilbare Gelenkabnutzung) und ist nach einer nichtamtlichen Definition in Deutschland ein „Gelenkverschleiß“, der das altersübliche Maß übersteigt: Die Arthrose schreitet ständig fort.

Es gibt kein Medikament, dass sie vollständig hemmt oder heilt
Die Schonhaltung des betroffenen Gelenkes, die meist für den Besitzer nicht sichtbar ist, führt zu einer Fehlbelastung des gesamten Körpers und damit zu Entzündungen und erhöhtem Verschleiß an anderen Körperstellen und Gelenken. Auch junge Tiere mit angeborenen Fehlstellungen, können die Schmerzen zunächst gut durch Schonhaltung oder Schonbewegungen, wie z.. Passgang, „der läuft immer so komisch“ minimieren, so dass wir Menschen diese noch gar nicht bemerken oder das Verhalten nicht als Schmerzverhalten interpretieren.
Aber irgendwann, sieht man dann zunächst meist erst ab und zu, nach massiver Bewegung, erhöhter Belastung eine mehr oder weniger deutliche Lahmheit. Die häufig erst durch Ruhe und Schonung von allein wieder verschwindet. Dann aber immer häufiger auftritt und meist auch deutlicher und schlimmer wird.
Die Arthrose und damit auch der Schmerz werden langsam immer schlimmer und deutlicher
Um dies so lange , wie möglich hinaus zu zögern , in jungen Jahren zu verbessern, Schonhaltungen und daraus resultierende Fehlbelastungen möglichst zu vermeiden und unterschwellige Schmerzen zu minimieren, bietet die Tiermedizin eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln, biologische und homöopathische Mittel sowie Spezialfutter für Tiere mit Gelenkproblemen.
Wir sind bemüht, diese Mittel individuell auf die Erkrankung, den Anspruch und die Belastung sowie die Nutzung unserer Patienten zusammen zu stellen.
In dem Stadium des Dauerschmerzes mit deutlicher Lahmheit oder Rückenschmerzes, sind Schmerzmittel, NSAID‘s, nicht steroidale Antiphlogistika, häufig unverzichtbar. Operative Behandlungen , Gelenkinjektionen mit entzündungshemmenden und lokal betäubenden Mitteln, sowie Injektionstherapien mit Chondroprotektiva ( Knorpel aufbauende Mittel ) können hier zu einer Schmerzminderung führen.
Der gezielte individuelle Einsatz von Nahrungsergänzern, Spezialfuttermitteln, Biologika und/oder Homöopathika kombiniert mit Chondroprotektiva sowie ergänzende Physiotherapien, können helfen den Einsatz der Schmerzmittel gering zu halten und/oder von einer OP absehen zu können.