Inhalationsnarkose

Die Inhalationsnarkose bei Tieren ist eine weit verbreitete Methode, um sie während chirurgischer Eingriffe oder diagnostischer Verfahren zu sedieren.

Die Dosierung der Inhalationsanästhetika wird sorgfältig kontrolliert, um eine ausreichende Narkosetiefe zu gewährleisten, ohne dabei die Tiere zu stark zu sedieren.

Bei der Inhalationsnarkose mit Monitoring und Kapnographie handelt es sich um ein sanftes, schonendes, steuerbares und sehr gut überwachtes Narkoseverfahren, das auch für Risikopatienten, wie sehr alte oder vorerkrankte Tiere geeignet ist. Balancierte Anästhesien stellen risikominimierte Narkosen auch für Hoch-Risiko-Patienten dar.

Jedoch kann man das Narkoserisiko nie ganz ausschließen, sondern nur soweit möglich minimieren.

Heutzutage stehen uns in der Tiermedizin eine Vielzahl anästhesiologisch wirksamer Injektions- und Inhalationspräparate, die sensibel und situationsgerecht kombiniert, belastbare Narkosen für unsere Tiere in jeder Altersstufe und bei fast allen erdenkbaren Vorerkrankungen ermöglichen, zur Verfügung. Zudem sind diese Anästhesien optimal steuerbar, so dass auf Narkosezwischenfälle sehr schnell reagiert werden kann und der Patient nach Operation alsbald wieder wach und munter ist.

Wir bilden uns auf verschiedenen Fortbildungen permanent weiter, um auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik zu sein und unseren Patienten ein Höchstmaß an Know-How und Sicherheit bieten zu können.

Wie genau funktioniert eine Inhalationsnarkose?

Unsere Patienten bekommen zur Einleitung (Prämedikation) einer Inhalationsnarkose zunächst eine Sedierung (Beruhigung), sowie ein Schmerzmittel (Analgetika) in den Muskel injiziert. Das präoperativ verabreichte Schmerzmittel führt nicht nur zu Schmerzfreiheit in und nach der Operation , sondern auch zur Minderung der benötigten Narkosemittel-Menge oder der Narkosetiefe und somit zu der Erhöhung der Narkose-Sicherheit. In dieser Phase dürfen die Besitzer gern noch bei Ihren Tieren bleiben, um den Patienten Sicherheit und Geborgenheit zu geben.

Nach ca. 5-10 Minuten legen wir einen venösen Zugang (Braunüle). Über diesen bekommen die Tiere dann ein ultrakurz wirksames Narkosemittel und die Dauertropfinfusion wird angelegt.

Jetzt können die Patienten intubiert werden

Der sterile Einmal-Trachealtubus hält die Luftwege zuverlässig offen, verhindert die Einatmung von Mageninhalt oder Speichel, sichert die Beatmung mit reinem Sauerstoff und die Narkosegaszufuhr.

Das Narkose-Gasgemisch aus Sauerstoff und Isofluran-Gas ist gut verträglich, schonend, steuerbar, sowie schnell an – und wieder abflutbar, um schnell auf Narkosezwischenfälle reagieren zu können.

Nach Beendigung des chirurgischen Eingriffs wird das Anästhetikum abgesetzt, und das Tier wird in einem warmen, ruhigen Bereich überwacht, um eine sichere und stressfreie Erholung zu gewährleisten.

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